hello world!
Published: 25.01.25

Ein FEMtech Forschungsprojekt

Das Forschungsprojekt GAIN wird durch die FFG im Rahmen der FEMtech Forschungsprojekte 2023 gefördert.  Aber was bedeutet das genau?  FEMtech Forschungsprojekte unterstützen Vorhaben in Forschung, Technologie und Innovation, deren Forschungsgegenstand die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Bedürfnisse von Personen und Personengruppen berücksichtigen. Dieser zusätzliche Gender-Schwerpunkt fördert Innovation und schafft neue Marktpotenziale.

Folgende 4 Faktoren zeichnen ein FEMtech Forschungsprojekt aus:

  • Check der Genderrelevanz – unter Berücksichtigung von Geschlecht, Alter, Geschlechtsidentität, ethnische Zugehörigkeit, Alter, Beeinträchtigungen/Behinderungen etc.
  • Genderexpertise – in allen Projektaktivitäten eingebunden
  • Genderkompetenz – im gesamten Projektteam – jedenfalls bei der Projektleitung
  • Genderbegriff/-modell – muss definiert sein

Die Genderrelevanz von GAIN ist anhand der Projektbeschreibung klar erkennbar. Denn GAIN adressiert gender- und diversitätsspezifische Herausforderungen für MFRs und liefert einen Beitrag zur Verbesserung von Aus- und Weiterbildungen sowie effektiveren Umgang mit belastenden diskriminierenden Handlungen. Zudem werden anhand eines diversitätssensiblen F&E-Ansatzes innovative VR-basierte Trainingsstrategien und VR-basierte Antidiskriminierungs- und Empowerment-Trainings für MFRs entwickelt. Diese liefern einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung von diskriminierenden Handlungen, mit denen sich MFR im Einsatz konfrontiert sehen.

Um eine Genderexpertise bei dieser Entwicklung zu gewährleisten, wurden die Partner*innen sorgfältig ausgewählt – konkret werden aber auch Genderexpert*innen als Personen bei GAIN direkt ins Projekt involviert:

Diotima Bertl – Sie hat Erfahrungen zu Gender- und Diversität aus Forschungsaktivitäten in nationalen und EU-geförderten Forschungsprojekten sowie als Genderexpertin im FEMtech-Projekt biscuit4all. Darüber hinaus hat sie gender- und diversitätsrelevante Inhalte in Lehrveranstaltungen an der Universität Wien vermittelt.

Sarah Kainz – Sie kommt ursprünglich aus den Bereichen der evolutionären Anthropologie und der Verhaltensbiologie. Vor ihrem Wechsel in die außeruniversitäre Forschung hat sie jahrelang an der Universität Wien zu geschlechts- und genderbezogenen Themen in der Biologie geforscht sowie als Tutorin gelehrt. Seit 2024 ist sie in der JOAFG als Genderexpertin tätig.

Projektkoordinatorin Julia Himmelsbach forscht zu Critical Diversity Studies in HCI und Design for Social Justice. Sie erarbeitet dabei auch gender- und diversitätssensible Human-Centered Design (HCD) Prozesse unter der Berücksichtigung der Situiertheit und Diversität aller beteiligten Akteur*innen. Dadurch bringt sie Genderexpertise und Genderkompentenz auch aus Projektleitungssicht in GAIn mit ein und achtet auf die entsprechende Berücksichtigung im Projektverlauf.